aktuell
editorial
essay
folklore
impressum
interview
kolumne
kurioses
literatur
portrait
reportage
sammlungen
schach
spielgeschichte
spielpraxis
spielregeln
... weitere
Profil
Abmelden
Weblog abonnieren
icon
Sammelblog zur Spielkultur

 
Bereits im alten China maß man an dem rechteckigen Brett Intellekt und Willenskraft.
[...] Das Brettspiel Go verlangt genausoviel Konzentration, geistiges Durchhaltevermögen und schiere Willenskraft wie Schach und ist ein ebenso unerbittlicher Kampf unter Aufbietung allen strategischen und analytischen Könnens. Die Züge werden mit Gewaltbegriffen benannt. Es geht um Gebietsinvasion, Angriff, Verteidigung, um das Gefangennehmen und Schlagen von Steinen, um "lebende" und "tote" Steine. Gleichwohl verquickt Go Kampfeslust mit Kunst. "Dieses Spiel von Schwarz auf Weiß, Weiß auf Schwarz wird zur schöpferischen Kunst", schrieb der japanische Nobelpreistrager Yasunari Kawabata. "Es hat geistigen Fluß und musikalische Harmonie .... Man kann ein Meisterwerk von einer Partie durch Mangel an Gespür für die Gefühle des Gegners verlieren." Für die Romantiker in der Go-Welt haben Sieg oder Niederlage keine Bedeutung: ihnen geht es um die Suche nach der Wahrheit auf dem Brett.
Aus: Das Beste aus Reader's Digest, Nr.4, 1994
[Von: Tim Ward]
 
resident of twoday.net
powered by Antville powered by Helma
AGBs xml version of this page
disclaimer